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Heute habe ich ein Erfahrungsbericht, der wohl auch symbolisch für die Folgen der Corona-Krise sein dürfte. Wir können gespannt sein, was da alles auf uns zukommt. Wir können es ahnen:

Unsere Tochter lebt seit ca. 18 Jahren auf Kreta und leitet dort eine Tauchschule. Jedes Jahr besuchen wir sie mindestens 2 - 3 x im Jahr. Über die Jahre lernten wir auch ihre urgriechischen Freundinnen und Freunde kennen.

Eine davon ist eine junge Frau Anfang 30. Wir kennen Tenia schon von Anfang an. Sie hat 3 Kinder und arbeitet seit sie 16 war, in Hotels als Köchin, oder auch als Zimmermädchen. Ihr Mann ist Polizist im Streifendienst.
Jetzt hat man bei ihr ärztlich “Grünen Star” in beiden Augen diagnostiziert. Sie sieht auch immer schlechter und macht sich Sorgen, dass sie sich, wenn es sich verschlimmert, nicht mehr ausreichend um ihre zum Teil noch kleinen Kinder kümmern kann.

Laut den 5BN ist es: “Eine Angst im Nacken – eine Gefahr, der man nicht ins Auge sehen kann.” = Vernebelung des Rückwärtssehens mit Trübung der Glaskörper.

Biologischer Sinn: Fokussierung nach vorn, ohne permanent nach dem “Raubtier “ nach hinten blicken zu müssen.

Hintergrund bei ihr: Seit der Finanzkrise 2008/2009 wurde das Gehalt ihres Mannes um ca. 40 % gekürzt. Sie selbst musste, obwohl schon Mindestlohnempfängerin, in den ganzen Jahren Lohneinbußen und Arbeitslosigkeit hinnehmen. In Griechenland ist in diesem Jahr die ganze Wirtschaft wegen Corona noch vor Deutschland komplett herunter gefahren worden, sodass alle Hotels schlossen und bis heute zu sind. Ihr sitzt ein “Räuber “ im Nacken, der ihr auch nun das Letzte wegnimmt. Liege ich da richtig mit meiner Einschätzung?
Liebe Grüße von Carsten

Anmerkung von Björn Eybl:
Danke Carsten für Deinen Erfahrungsbericht.
Ich denke Du liegst richtig. Nach meiner Erfahrung haben diese Angst-im-Nacken-Geschichten (Glaskörper) sehr sehr oft mit Geld zu tun. Die reale Lösung wird nicht einfach für die Frau, weil der Tourismus sicher nicht so schnell wieder anspringt. Das wird eine Herausforderung für das Gottvertrauen.