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Im Jahr 2020 hatte ich eine Schulter OP und war genau ab der Zeit krank geschrieben, als bei uns im pathologischen Institut die Maskenpflicht kam.
Nach 7 Monaten Krankenstand kam ich wieder zurück ins Labor.
Ohne Maske bin ich auf meinen Arbeitsplatz gegangen, bis ich am 2. Tag von einem Oberarzt angesprochen wurde: „Ich solle bitte eine Maske hier tragen, das wäre jetzt Pflicht.“
Ich sagte ihm, ich hätte eine Maskenbefreiung. Darauf antwortete er, ich solle zum Betriebsarzt gehen.
Das tat ich natürlich nicht, da der Betriebsarzt ja nicht meine Interessen vertritt, sondern die des Klinikums.

In diesem Moment, wo er mir sagte, ich solle eine Maske in der Arbeit tragen, empfand ich das unerhört und ich war fassungslos. Eine Stunde später kam die nächste Oberärztin vorbei und forderte mich auch auf, die Maske zu tragen.
Um nicht den nächsten " Anschiss" zu bekommen, setzte ich eine Maske auf und trug sie aber unter der Nase. Auch da wurde ich genötigt die Maske "richtig" über der Nase zu tragen.

Nach ca. 3 Tagen hab ich Blut gepinkelt.
Etwas brennen beim Wasser lassen war zwar auch da, aber ich hatte noch nie in meinem Leben reines Blut gepinkelt.

Da ich die 5BN seit 2017 kennengelernt habe, blieb ich ganz ruhig.
Ich wusste, das diese Ärzte in mein persönliches Revier eingedrungen sind.
Deshalb bin ich nicht zum Arzt gegangen und habe auch keine Medikamente genommen. Nach ca. 1 Woche hatte ich so gut wie kein Blut mehr im Urin.
Da ich ca. 3 Wochen lang immer wieder ermahnt wurde, die Maske richtig zu tragen, hatte ich immer mal wieder etwas Blut im Urin.

Irgendwann habe ich dann mal vehement "Nein" gesagt und, dass das meine Gesundheit ist und ich keine Luft bekomme und mir schlecht wird.
Ich war dann die einzige bei uns im Labor, die Gesicht zeigte. Danach wurde ich nie wieder angesprochen.

An diesem Beispiel konnte ich sehr schön sehen, was die Natur macht, wenn man in mein persönliches Revier eindringt.
Lieber Gruß, Irina

Anmerkung von Björn Eybl
Respekt, Irina. Von dir können wir einiges lernen.
Deine Stärke spiegelt sich auch in der Chronologie: Denn Blut im Urin hat man in der Heilungsphase. Du kamst schon in Lösung, als unsereins noch „die Hose voll hätte“.
Normalerweise wäre die Blasenentzündung/das Blut erst zu erwarten gewesen, nachdem sie dich längere Zeit in Ruhe gelassen haben.
Mir kommt das Bild einer kleinen Maus, die, in die Enge getrieben, zum Angriff übergeht und die Katze davonjagt ...