Transkript des Videos:

Bei dem vorliegenden Fall handelt es sich um einen 7-jährigen Jungen, bei dem ich zwei Phasen mit unterschiedlichen Tics bzw. Zuckungen direkt begleitet habe.

Mit 5 Jahren hatte er etwa einen Monat lang eine Zuckung, bei der er immer etwas in die Knie gegangen ist und die Arme angezogen hat.

Mit 7 Jahren hatte er für zwei Monate eine andere Zuckung, bei der er immer beide Arme gleichzeitig ausgestreckt hat.

Nach dem Modell der 5 Biologischen Naturgesetze, in das es unter "Krankheit ist anders" eine freie Einführung gibt und das Voraussetzung zum Verständis dieses Fallberichtes ist, ist es ja kein Zufall, Defekt oder Chaos, dass ganz bestimmte Symptome auftreten. Sondern sie treten im Rahmen von sogenannten Sinnvollen Biologischen Sonderprogrammen (SBS) auf, die immer eine präzise konfliktiv empfundene Situation als Ursache haben. Genauer gesagt: Bei der Steuerung der Muskulatur, wie in diesem Fall, eine konfliktive motorische Situation, in der eine Bewegung mit der betreffenden Muskulatur eine entscheidende Rolle gespielt hat.

Pause weg

Die ursächliche Situation des Jungen konnte anhand von vorhandenen Videoaufnahmen sehr genau nachträglich gefunden werden:

Im Sommer 2020, also mit 5 Jahren, hat er mit Inlineskaten auf einer Miniramp angefangen, wie man an diesen Aufnahmen sehen kann. Er hat sehr schnell die erforderlichen Bewegungen erlernt. Ein paar Tage später hat er einen Trick geübt, um von der einen auf die andere Mini-Ramp zu springen. Kurz vor dem Sprung hat er allerdings das Gleichgewicht verloren und ist mit dem Nacken auf die seitliche Kante zwischen den Miniramps gefallen – zwar hatte er einen Helm an, die Kante hat ihn aber genau unterhalb des Helmes erwischt. Dieser plötzliche vollkommene Kontrollverlust beim Sturz war die ursächliche konfliktive motorische Situation, in der er gefühlt "in der Bewegung gescheitert ist", also während dem Erlernen einer neuen Bewegung eine konfliktive Situation aufgetreten ist.

Es wurde nun das SBS der entsprechenden Muskeln bzw. Bewegungsabläufe gestartet, die er bei dem Skaten ausgeführt hat. Tatsächlich waren beide Körperseiten betroffen, sodass er sich in einer sogenannten motorischen Konstellation befunden hat – es also auf beiden Hirnseiten eine entsprechende Aktivierung der Steuerungsrelais gab.

In der ersten, konfliktaktiven Phase, hat er keinerlei Symptome bemerkt. Der Sturz war schmerzhaft, aber nach ein paar Tagen war alles wieder in Ordnung. Er ist aber erst etwa einen Monat später erneut auf die Miniramp gegangen und hat den zuvor gescheiterten Trick erfolgreich fertig gelernt – und ebenfalls mehreren Familienangehörigen stolz vorgeführt. Dieses wiederholte erfolgreiche Ausführen war die Konfliktlösung, sodass nun die Konfliktgelöste Phase startete.

Wenn zwei motorische Konflikte einer Konstellation gleichzeitig in Konfliktgelöster Phase sind, wie in diesem Fall, kommt es nach derzeitigem Wissensstand während der Konfliktgelösten Phase zu ständig wiederkehrenden Tics bzw. Zuckungen, bei denen eine Bewegung ausgeführt wird, die mit der konfliktiven Situation zutun hat! Womöglich hat dies mit der Schwellung der Hamerschen Herde in den entsprechenden steuernden Hirnbereichen zutun, sodass dadurch immer wieder unkontrollierte Steuerungssignale gesendet werden.

Bei ihm wurde das Zucken wenige Tage später das erste Mal bemerkt und steigerte sich langsam in Intensität und Häufigkeit.

Diese Aufnahme stammt von 2 Wochen nach der Konfliktlösung.

Und diese Aufnahme nochmal 1 Woche später, wo das Zucken den Höhepunkt erreichte und teilweise mehrfach pro Minute in unterschiedlicher Stärke auftrat.

Wenn man die erlernte Bewegung beim Skaten auf der Miniramp sowie die Bewegung bei der Zuckung nebeneinander legt, kann man sehr genau die Übereinstimmung und somit den Bezug zu dem Skateunfall als ursächlicher Situation erkennen.

Die Konfliktaktive Phase war ziemlich genau einen Monat, genauso wie die anschließende symptomatische Konfliktgelöste Phase, während der die Zuckungen aufgetreten sind.

Anschließend sind sie in der Form nie wieder aufgetreten, auch nicht nach erneutem Skaten auf der Miniramp, weil das SBS vollständig durchgelaufen ist und es keine Reaktivierungen oder Schienen gab, die es theoretisch dauerhaft aufrecht erhalten könnten.

Ebenfalls im Alter von 5 Jahren hat er angefangen, schwimmen zu lernen.

Dabei gab es verschiedene Situationen, wo er kurzzeitig Wasser geschluckt und Panik bekommen hat. Es gab also wieder konfliktive Situationen beim Erlernen eines neuen Bewegungsablaufes, die Armbewegung beim Schwimmen betreffend, weil er seinen Oberkörper und Kopf nicht genug über Wasser halten konnte.

Auch hier wurden zwei motorische Sonderprogramme aktiviert, die eine Konstellation darstellten – einmal links und einmal rechts im Armbereich.

Durch die nun beginnende Corona-Zeit waren die Schwimmbäder nun erstmal nicht mehr zugänglich, sodass er in den folgenden zwei Jahren bis auf wenige Ausnahmen im Pool oder See keine Möglichkeit mehr hatte, weiter schwimmen zu üben.

Erst im April 2022 war er in einem Hotel im Urlaub, wo es ein integriertes Schwimmbad gab und wo er nun jeden Tag schwimmen geübt hat und erstmalig die ganze Bahn für das Seepferdchen-Abzeichen geschafft hat. Dies war die Konfliktlösung des alten, zwei Jahre heruntertransformierten, aber aktiven Konfliktes in Bezug auf die Schwimmbewegung der Arme.

Noch im Urlaub begannen die ersten Zuckungen der Arme, bei denen er diese Durchstreckte und leicht nach außen rotierte – wie beim Schwimmen. Sie steigerten sich wieder langsam, erreichten nach einigen Wochen den Höhepunkt mit fast minütlichen Tic-Serien, und wurden anschließend wieder langsam immer weniger. Insgesamt hielten sie für 2 Monate an und sind seitdem nicht mehr aufgetreten. Die Konfliktaktive Phase war zwar mit 2 Jahren deutlich länger, aber da der Konflikt den Großteil der Zeit deutlich herunter transformiert war, haben die Zuckungen nicht zwei Jahre, sondern lediglich nur 2 Monate angehalten.

Für ihn selber und die nahen Angehörigen war es wieder ein großes Glück, die tatsächlichen ursächlichen Zusammenhänge aufgrund der 5 Biologischen Naturgesetze zu kennen und somit die Dauer der Konfliktgelösten Phase ganz entspannt abwarten zu können, ohne in wilden Aktionismus oder Panik zu verfallen oder Folgekonflikte aufgrund der durchaus ansonsten sehr beunruhigenden oder gar angsteinflößenden Symptomatik zu starten.