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Kurz vor unserer diesjährigen Urlaubsreise haben wir zwei halbtote Gartenschläfer-Babys vor unserer Haustür gefunden (siehe Fotos). Wir haben sie zu uns genommen und uns um sie gekümmert. Unsere Kinder waren überglücklich, die kleinen Tiere zu Pflegen, die sich auch sogleich recht gut erholten.

Am nächsten Tag hatten wir eine mehrstündige Urlaubsfahrt vor uns. Beide Kinder haben jeweils einen Gartenschläfer einen Großteil der Fahrt in der Hand gehalten, wo diese geschlafen haben.

Kurz bevor wir am Ziel ankamen und eine Rast gemacht haben, stellte sich heraus, dass das Tier, was unser älterer Sohn gehalten hat, während der Fahrt in seiner linken Hand gestorben ist, was für alle ein großer Schock war. Schon innerhalb des einen Tages ist eine große Bindung zu dem kleinen Tier entstanden.

Diese konfliktive Situation war für ihn ein Selbstwert-Einbruch: "'Das Tier ist in meiner Hand gestorben!" Vermutlich hat er es so empfunden, dass er es nicht richtig gehalten hat und es vielleicht nicht gestorben wäre, wenn er es in der Box gelassen hätte. Natürlich haben wir versucht ihm klarzumachen, dass das sicherlich nicht der Fall war und es einfach zu schwach gewesen war oder andere Gründe hatte. Dies konnte ihn etwas trösten und hoffentlich auch die Intensität der vermuteten CA-Phase reduzieren.

Die nächsten zwei Wochen im Urlaub haben wir den verbliebenen Gartenschläfer weiter groß gezogen und er wurde tatsächlich immer größer und fitter – aber auch scheuer, da er uns jetzt wohl viel klarer sehen konnte als mit seinen zu Beginn noch etwas unklaren Augen.

Als wir ein paar Tage vor der Rückreise mal wieder seine Box gesäubert haben, hat unser Sohn ihn wie immer währenddessen in seiner linken Hand gehalten. Plötzlich hat er sich heraus gewunden, ist von seiner Hand gesprungen und unter der Zeltplane durch ins Freie verschwunden.

Auch dies war ein erneuter großer Schreck für ihn, da wir ihn eigentlich erst eine Woche später zu Hause im Wald in die Freiheit entlassen und ihn dort noch einige Zeit mit Nahrung und einem Unterschlupf versorgen wollten. Wieder war es eine für ihn belastende Situation in Bezug auf sein linkes Handgelenk, da er das Tier nicht halten konnte und nach den zehn Tagen gegenseitiger Gewöhnung nicht mit dessen plötzlicher Flucht gerechnet hatte.

Noch am selben Tag haben wir ihm ganz in der Nähe auch noch eine kleine Unterkunft gebaut und ihm Nahrung bereitgelegt. Unser Sohn hat sich zum Glück schnell von der Situation erholt.

Als wir ein paar Tage später auf der Rückreise waren, haben wir nochmal über unser Glück gesprochen, dass wir solch eine schöne Zeit mit den Gartenschläfern hatten.

Dies war die Konfliktlösung, denn schon während der Autofahrt (wo diesmal kein Tier in seiner Hand gestorben oder rausgehüpft ist), hat sein linkes Handgelenk angefangen, stark zu schmerzen, das Zeichen der Konfliktgelösten Phase der entsprechenden Stelle des Bewegungsapparates. Die Schmerzen steigerten sich und hielten insgesamt zwei Wochen an, genauso lange wie die Konfliktaktive Phase von der Hinfahrt bis zur Rückfahrt.

Da wir ihm genau erklären konnten, woher die Schmerzen kamen und wie lange sie anhalten würden, hat er sein Handgelenk ganz entspannt geschont und keine weiteren Eingriffe oder Handlungen waren nötig.